Wie stärkt Licht die Identität?
Licht ist Voraussetzung für das Sehen und zugleich Mittel der Gestaltung. Richtig genutzt, unterstreicht es den Charakter von Bauwerken, betont deren Bedeutung und setzt sie in Szene. Mit sorgfältig entwickelten Lichtkonzepten schaffen wir starke, unverwechselbare Bilder.
Die warmtonige Beleuchtung des Brandenburger Tors hebt die repräsentative Architektur hervor und verleiht ihr etwas Bedeutungsvolles. Zugleich schafft die Tiefenstaffelung des Lichts eine Durchlässigkeit, die den verbindenden Charakter des Baudenkmals zwischen Ost und West stärkt.
Eine andere Rolle spielt das Licht bei der Gedächtniskirche. Der beschädigte Turm des einst stolzen Sakralbaus wurde zum Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung. Die flächige und kühle Anstrahlung zeigt die gebrochenen Kanten vor dem dunkleren Hintergrund des ausgebrannten Turms.
Ebenso prägen zeitgenössische Bauten das Bild der Stadt. Die Fassadenbeleuchtung des markanten Bürohauses Zebra in Frankfurt steigert den Wiedererkennungswert des Gebäudes und schafft einen Orientierungspunkt in der Stadt.
Bei der Fassadengestaltung des Montblanc Hauses in Hamburg steht die Bildmarke des Unternehmens im Mittelpunkt. Durch die szenische Beleuchtung wird die stilisierte Silhouette des Montblanc-Massives besonders im Dunkeln zum einprägsamen Blickfang.
Die Autostadt in Wolfsburg zeigt Pavillons aller Marken des Konzerns. Die filigrane Lichtinstallation des Logos an der Fassade des VW-Pavillons, die sich mit der Bewegung des Betrachters verändert, unterstreicht die Marke.
Beim VAE Pavillon der Expo in Dubai geht es um die skulpturale Kraft von Architektur. Die Beleuchtung bringt den futuristischen Bau zur Geltung. Das Licht inszeniert die kinetischen Dachfelder, die mit Photovoltaik belegt sind. Das Gebäude wandelt sich durch Bewegung und Licht.